Infrastruktur

Technische Infrastruktur der MDI-DE

Die MDI-DE besteht aus einem Netzwerk informationstechnischer Komponenten, mit denen das MDI-DE Geoportal als zentraler Einstiegspunkt für Küsten- und Meeresdaten betrieben wird. Dazu werden Metadaten aus unterschiedlichen Quellen für eine gemeinsame Recherche zusammengeführt. Mit standardisierten Web-Diensten werden die Daten auf verteilten Web-Servern zugänglich gemacht.

Durch die Verwendung der vom Open Geospatial Consortium (OGC) spezifizierten Schnittstellen zur Visualisierung mit dem Web Map Service (WMS) und zum Download mit dem Web Feature Service (WFS) wird die Durchgängigkeit der Daten von der Datenquelle bis zu den Zielsystemen sichergestellt.

Über die standardisierte Katalogschnittstelle Catalog Service Web (CSW) werden Metadaten ausgetauscht. Das MDI-DE Netzwerk stützt sich dabei auf angeschlossene Infrastrukturknoten, die für das Fachportal relevante Informationen anbieten.

Zusätzlich werden auf einem zentralen Server auch Daten für eigene Dienste der MDI-DE gespiegelt, um Antwortzeiten zu optimieren und harmonisierte Dienste der Projektpartner bereitzustellen.

Infrastrukturknoten

Die Pflege der Daten- und Metadaten-Bestände liegt in der Verantwortung der beteiligten Behörden des Bundes und der Küstenländer. Sie betreiben in Eigenregie lokale Datenbanken und Webserver, auf denen ihre Daten interoperabel, d.h. gemäß den geltenden technischen Standards aufbereitet werden. Dies umfasst deren Qualitätssicherung und eine bedarfsgerechte Datenaktualisierung, ohne die bereitgestellte Dienste schnell an Relevanz verlieren.

Diese verteilt betriebenen IT-Infrastrukturen werden als Infrastrukturknoten bezeichnet. Sie kommunizieren ausschließlich über standardisierte Katalog-, Download- und Karten-Dienste mit dem MDI-DE Geoportal.

Die Weiterentwicklung der Infrastrukturknoten und des Diensteangebotes erfolgt im Einklang mit geltenden nationalen und internationalen Richtlinien und Durchführungsbestimmungen. Sie unterstützen Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Arbeitsansätze in der MDI-DE.

Infrastrukturknoten, Dienste und MDI-DE Portal

Anbindung eines Infrastrukturknotens

An jedem MDI-DE Infrastrukturknoten werden die dort vorhandenen Daten und Dienste mit ISO-19115-Metadaten beschrieben und über eine CSW-Schnittstelle bereitgestellt. Das Metadaten-System der MDI-DE (NOKIS: Nord-Ostsee-Küsteninformationssystem) ruft diese regelmäßig automatisch ab und bildet daraus einen übergreifenden Suchindex für die Recherche im Geoportal. So werden Informationen aus verschiedenen Quellen abgefragt und gemeinsam ausgewertet.

An jedem MDI-DE Infrastrukturknoten erfolgt der Zugang zu den lokalen Daten über standardisierte Dienste. Neben den Karten- (WMS) und Download- (WFS, WCS) Diensten sind AtomFeed-Dienste für INSPIRE eingerichtet und Processing-Dienste (WPS) in FuE-Projekten realisiert.

Details zur Anbindung eines Infrastrukturknotens an die MDI-DE sind in einem Leitfaden beschrieben.