Geoportal

Das Geoportal der MDI-DE ermöglicht in erster Linie eine gemeinsame Suche nach amtlichen Daten und Karten von Landes- und Bundesbehörden mit Verantwortlichkeiten im Küsten- und Meeresbereich. Die Suchergebnisse können in Karten dargestellt und heruntergeladen werden.

Systematische Recherche

Für die Recherche stehen die Suchfunktionalität des mit der service-orientierten Softwareplattform InGRID realisierten Metadaten-Systems NOKIS und des Küsten-Gazetteers zur Verfügung. Der im Geoportal integrierte Metadatenkatalog berücksichtigt bei der Suche die Informationen aller Mitgliedsbehörden. Die Suchfunktion wird durch eine Schnellsuche und passende Filteroptionen unterstützt, um Suchergebnisse übersichtlich kategorisieren, zielgerichtet einschränken und verfeinern zu können. Die Trefferlisten enthalten Links direkt zum Download und Anzeigen der Daten im Geoportal.

Die Startseite zeigt die Themenvielfalt und Funktionalitäten der MDI-DE und bietet folgende Einstiege in das Geoportal:

ENTDECKEN

Finde Metadaten und recherchiere Daten für die eigene Arbeit rund um Nord- und Ostsee

DOWNLOAD

Übersicht aller Downloadmöglichkeiten für alle von der MDI-DE bereitgestellten Daten

KARTEN

Einstieg in den Kartenviewer mit voreingestellten Themenkategorien der MDI-DE

LITERATUR

Auflistung aller bisherigen öffentlichen Publikationen, Poster und Leitfäden der MDI-DE

INFORMATIONEN

Alles rund um die MDI-DE mit Erklärungen zu Anwendung und Tipps für die Nutzung des Portals

KÜSTEN-GAZETTEER

Web-Dienst für geografische Namen im gesamten Küstenvorfeld von Nord- und Ostsee

Themenkategorien

Im Geoportal der MDI-DE werden Webdienste zu unterschiedlichsten Themen eingebunden und nach Basisdaten, Geologie, Küsteningenieurwesen, Natur und Umwelt, Ozeanographie, Menschliche Aktivitäten, Richtlinien sowie Schifffahrt kategorisiert.

Eine Zusammenstellung aller in der MDI-DE verwendeten Dienste ist durch den Produktkatalog veröffentlicht. Dieser Katalog wird aus den zugehörigen Metadaten zum Zeitpunkt des Aufrufes generiert.

Anwendungsfälle und FAQs

Eine Beschreibung der Nutzung von Webdiensten aus einer Geodateninfrastruktur erfolgt meist mit technischem Fachvokabular, dass sich dem Anwender nicht immer leicht erschließt. Um möglichst vielen Interessenten den Zugang zu den Daten für Anwendungen in ihren eigenen Geoinformationssystemen (GIS) zu erleichtern, werden nachfolgend einige Hinweise in Form von FAQs gegeben.

Web Map Service (WMS) und Web Map Tile Service (WMTS) beschreiben eine Schnittstelle, über die vorgefertigte Karten in einem vom Herausgeber vorkonfigurierten Layout bereitgestellt werden (Symbole, Beschriftung, Datenaggregation). Diese Form der Datenquelle lässt sich i.d.R. direkt in einer GIS-Anwendung als eigenständiger Layer einbinden. Ein WMS bzw. WMTS ist primär für die Darstellung geeignet. Um diese Datenquelle nutzen zu können, muss eine Verbindung zum Internet bestehen.

Web Feature Service (WFS) ist eine Schnittstelle zum Herunterladen von Daten für eigene Analysen und/oder zum Einbinden in GIS-Anwendungen. Um diese Datenquelle nutzen zu können muss eine Verbindung zum Internet bestehen. Bei großen Datensätzen muss ggf. mit längeren Anwortzeiten gerechnet werden.

In der Metadatenrecherche kann man entweder direkt im Suchfeld nach WMS oder WFS suchen, oder man nutzt die Filteroptionen, um sich die Ergebnisse anzeigen zu lassen die eine WMS oder WFS-Datenquelle beschreiben. In den Metadaten der Suchtreffer werden unter den Vertriebsinformationen des Format (z.B. WMS) und die zugehörige Online-Quelle angezeigt. Außerdem sollte in den Metadaten ein Link mit dem Hinweis „getCapabilities“ oder ein Link angegeben sein, der in seiner Adresse die Zeichenkette „wms“ enthält. Diesen Link kann man vollständig kopieren und an entsprechender Stelle in seinem GIS nutzen, um die gewünschten Daten lokal einzubinden.

Wie oben beschrieben, sollte aus den Metadaten, die einen Webdienst beschreiben ein Link hervorgehen, über den der Zugriff auf die Daten möglich ist. Der kopierte Link kann wie in den zwei nachfolgenden Beispielen gezeigt, in ein GIS-Projekt eingefügt werden:

Beispiel QGIS (Version 3):

Schritt 1: Menü: Layer -> Datenquellenverwaltung, Kurzbefehl: STRG-L

  1. Auswahl des Datenquellentyps, hier WMS/WMTS für einen Darstellungsdienst.
  2. Verbindung neu erstellen

Schritt 2: Anlegen einer neuen Datenverbindung

  1. Namen für den Dienst eintragen, so wie man diesen in seinem Projekt verwalten möchte.
  2. Link/URL für den Dienst hier hin kopieren (getCapabilities)

Schritt 3: Auswahl der Layer

  1. Verbindung zum Dienst mit herstellen, indem man nun den Dienst aus der Liste auswählt und anschließend auf verbinden klickt. Alle Informationen zum Dienst werden nun angezeigt.
  2. Layer auswählen
  3. „Hinzufügen“ klicken
  4. Der Layer erscheint in der Karte und im Layerbaum der Anwendung

Beispiel ESRI ArcMap (10.6)

Schritt 1: Datei -> Daten hinzufügen:

  1. Klicken auf das Symbol „Daten hinzufügen“ oder über den Menüpunkt: Datei -> Daten hinzufügen …
  2. Auswahl des Dienstetyps (in diesem Beispiel WMS)

Schritt 2: Einfügen der Diensteadresse (Link/URL des Dienstes oder getCapabilities)

Schritt 3: Prüfen und Informationen zum Dienst und den Layern

Schritt 4: Hinzufügen des Dienste