Deutsche Allianz Meeresforschung e.V. (DAM)
Forschungsdaten – Daten, die bei der Planung, Durchführung und Dokumentation wissenschaftlicher Vorhaben entstehen – sind ein wertvolles Gut. Sie bilden ein wesentliches Fundament wissenschaftlicher Arbeit und dokumentieren deren Ergebnisse. Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM), in der 23 führende deutsche Meeresforschungseinrichtungen zusammengeschlossen sind, hat zum Ziel, das Forschungsdatenmanagement im Bereich Meeresforschung besser zu koordinieren.
Die meist aufwändig und kostenintensiv erhobenen Daten der deutschen Meeresforschung sollen für weitergehende Analysen nachnutzbar zur Verfügung gestellt werden, um u.a. Innovationen zu fördern. Bestehende sowie entstehende Forschungsdaten-Infrastrukturen (z.B. die Nationale Forschungsdateninfrastruktur NFDI) sollen dabei berücksichtigt werden.
Der Schwerpunkt des DAM-Kernbereichs “Datenmanagement und Digitalisierung“ besteht darin, Meeresforschungsdaten FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Re-usable), offen und frei zugänglich aufzubereiten und anzubieten – als Basis für die Anwendung moderner Analysemethoden wie KI/maschinelles Lernen. Über das Portal Deutsche Meeresforschung (www.marine-data.de) werden die gebündelten Daten nutzerfreundlich zur Verfügung gestellt.
Im Bereich Forschungsdatenmanagement haben die MDI-DE und die DAM folgende Ebenen der Zusammenarbeit eröffnet:
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Austausch: Wechselseitiger Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Forschungseinrichtungen und Bundes- bzw. Landesbehörden sowie regelmäßiger Austausch über Zukunftsstrategien und internationale Initiativen.
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Vernetzung: Nennung der jeweils anderen Verbünde über Referenzen in Dokumenten und auf Webseiten zur Steigerung der gegenseitigen Sichtbarkeit.
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Verlinkung: Möglichkeit zum gegenseitigen „Harvesten“ (programmbasiertem Sammeln und Abschöpfen) von Metadaten zu Daten und etablierten Diensten.
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Harmonisierung: Harmonisierung und Öffnung der Daten mit Relevanz für die jeweiligen Verbünde, z.B. behördliche Daten für die Forschung (Meeresmonitoring) oder Forschungsdaten zur Nutzung durch Behörden bzw. Gremien (z.B. MSRL Berichtswesen).
- Projektbezogene Zusammenarbeit: Gemeinsame Bewerbungen und Projektarbeit im Rahmen künftiger Förderaufrufe und Initiativen.
Weitere Synergien der Zusammenarbeit ergeben sich im Thema „Menschliche Aktivitäten“ und Ideen für moderne Portal-Technologien.